Egal, ob Reiseblogger, Hobbyfotograf oder Fitnessbegeisterter – wer auf Instagram unterwegs ist, hat irgendwann auch mehr Ambitionen, als nur seine 100-400 Freunde mit Fotos und Storys zu unterhalten. Mehr Follower müssen her. Schließlich willst du ja auch irgendwann selbst ein „Influencer“ sein und nicht nur zu den großen Dickschiffen unter den Instagram-Profilen aufschauen müssen. Doch dann stellt sich schnell Ernüchterung ein, denn: Es passiert einfach nichts. Die Follower, die kommen, sind oftmals neben den oben genannten Real-Life-Freunden lediglich Bots, die so schnell wieder verschwinden, wie sie gekommen sind. Durch die Frustration steigt bei vielen Nutzern auch die Versuchung, sich Follower zu kaufen, Follow-Unfollow zu betreiben oder selbst einen Bot zu nutzen. Dass das nicht nachhaltig ist, sondern nur deine eigene Statistik und Ego frisiert, dürfte klar sein.
Aber wie kommst du denn nun zu mehr Followern? Eigentlich ist das Rezept ganz einfach: Spuren hinterlassen. Wenn du Fotos auf anderen Accounts mit „Gefällt mir“ markierst, kommentierst oder auch mal eine Direct Message mit einem ernstgemeinten Kompliment hinterlässt, machst du auf dich aufmerksam.
Gewünschte Zielgruppe ansteuern
Wenn du Spuren bei Instagram hinterlässt, kannst du deine Zielgruppe, die du mit deinem Thema erreichen möchtest, ganz genau steuern. Das erreichst du, indem du nach Hashtags suchst, die zu deinem Account passen. Hast du diese gefunden, kommentierst und likest du nicht die beliebtesten Bilder, sondern die aktuellen Fotos im Reiter daneben. Zwar sind die Accounts unter den beliebtesten Beiträgen reichweitenstärker, allerdings gehst du in der Masse unter. Interagierst du jedoch mit den aktuellsten Bildern, erreichst du vorwiegend Nutzer, die eine weitaus geringere Anzahl von Follower haben. Dadurch fällst du mehr auf und die Wahrscheinlichkeit, dass diejenigen sich deinen Account näher ansehen, ist viel höher. Im nächsten Schritt kannst du dir jeden Nutzer genau anschauen und analysieren, ob du diese Person wirklich erreichen möchtest. Wenn du bspw. eher jüngeres Publikum auf dich, dein Produkt oder Dienstleistung aufmerksam machen möchtest, kannst du die Nutzer nach diesem und vielen anderen Kriterien ganz einfach selektieren.
Die perfekte Like- und Kommentar-Strategie
Hast du durch die oben genannte Strategie die Accounts gefunden, die zu deinem Thema passen, solltest du beim Liken und Kommentieren ein paar Kleinigkeiten beachten. Wichtig ist, dass du diesen Nutzern nicht direkt folgst. Das kannst du tun, wenn diese sich auf deine Interaktion besonders positiv zurückmelden, die Bilder besonders schön sind und dich inspirieren oder es einfach auch zu einer netten Unterhaltung und Bindung durch den Austausch von bspw. Direct Messages kommt. Zunächst solltest du aber einfach ein paar der deiner Meinung nach schönsten Bilder eines Accounts liken. Nach meiner Erfahrung reichen dafür fünf bis acht Fotos, die nicht zwingend chronologisch hintereinander liegen. Dann hinterlässt du bei dem aktuellsten Foto, welches du geliked hast, ein Kommentar. Meiner Erfahrung nach solltest du mindestens drei Wörter und ein Emoji hinterlassen. Aber seien wir mal ehrlich: Das Wichtigste ist, dass du ein authentisches und persönliches Kompliment hinterlässt, das individuell auf das Bild eingeht. So kannst du sichergehen, dass dich der Nutzer nicht für einen Bot hält. Das garniert mit ein paar netten Grüßen reicht in 90 Prozent der Fälle, dass sich der Nutzer auch auf deinem Account umsieht oder zumindest eine Antwort hinterlässt. Ist das der Fall, kannst du eine Konversation in den Kommentaren oder per Direct Message starten. Um Informationen, die du spätestens dann zu deinem Thema preisgeben würdest, kannst du in deinem ersten Kommentar auch schon vorweg nehmen. Wenn du dich beispielsweise auf Portraits spezialisiert hast, dir das Landschaftsbild aber trotzdem gut gefällt, dann schreib‘ das einfach. So machst du indirekt Werbung für dein Profil, ohne progressiv darum zu bitten, sich gerne auch auf deinem Account umzuschauen. In den allermeisten Fällen passiert das von ganz alleine.
Ein Nachteil: Es ist ein Full-Time-Job
Ein großes Problem gibt es mit dieser Reichweiten-Strategie: Sie kostet unfassbar viel Zeit. Viel bringt auch viel. Dennoch solltest du beachten, dass jede einzelne Interaktion mit anderen Accounts auch viel Zeit in Anspruch nimmt, wenn diese möglichst persönlich und individuell ist. Das läppert sich schließlich. Hast du am Tag viel Zeit und Lust – und stöberst vielleicht ohnehin viel auf Instagram – kommt da schon einiges zusammen. Aber auch wenn dem nicht so ist – lieber ein paar wenige Follower am Tag – oder über mehrere Tage – generieren, als gar keine und die oben beschriebene sich einstellende Frustration.
Zusätzlicher Reichweiten-Boost: Dein eigenes Profil
Der Erfolg dieser Strategie steht und fällt mit der Qualität und Anmutung deines Accounts. Du hast natürlich deutlich bessere Karten, wenn du beeindruckende und einfach schöne Bilder gepostet hast, die Eindruck schinden. Auch ein aussagekräftiges Profilbild und eine sinnvolle Bio gehören dazu. Sehen Besucher auch auf deinem Account, dass du selbst in Kommentaren auf andere Nutzer eingehst, stehen die Chancen viel besser, diese Besucher an sich zu binden. Wie das funktioniert, erfährst du in vielen weiteren Artikeln zu diesem Thema.
Wie bist du zu deinen Followern gekommen? Oder hat diese Strategie bei dir bereits funktioniert und du hast noch weitere Tipps? Dann lass‘ es uns in den Kommentaren wissen.